BMBF Project eEgO
Title: | Forschungsprojekt eEgO - „Entwicklung von Softwaremethoden zur effizienten Ersatzmodell gestützten Optimierung für die Crashauslegung im Fahrzeugentwicklungsprozess“ (FEP) im Rahmen des Förderprogrammes KMU-innovativ |
Funding: | Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF |
Duration: | 2015- |
Location: | BMBF Berlin |
Homepage | https://www.bmbf.de/ |
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat beschlossen, das Forschungsprojekt eEgO - „Entwicklung von Softwaremethoden zur effizienten Ersatzmodell gestützten Optimierung für die Crashauslegung im Fahrzeugentwicklungsprozess“ (FEP) im Rahmen des Förderprogrammes KMU-innovativ zu fördern.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Verbundprojekt unter der Koordination des Automotive Simulation Centers Stuttgart e.V. und den Projektpartnern divis intelligent solutions GmbH, GNS mbH, SCALE GmbH sowie der Bergischen Universität Wuppertal und der Technischen Universität München. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren (Projektstart 01.09.2014) begegnet dem steigenden Bedarf an Crashsimulationen durch strengere gesetzliche Anforderungen, wachsende Kundenwünsche und den Einsatz neuer Materialkombinationen. Mit der im Projekt eEgO verfolgten Entwicklung innovativer Softwaretools soll die virtuelle Strukturoptimierung von Fahrzeugkarosserien nachhaltig verbessert und damit ein erhebliches wirtschaftliches und technisches Potenzial erschlossen werden. Bislang beruht die virtuelle Crashauslegung auf sehr detaillierten und rechenzeitintensiven Finite- Elemente-Modellen. Auch in Zukunft werden diese Simulationsmodelle immer weiter verfeinert und damit rechenzeitintensiver. Durch den Einsatz von mathematischen Verfahren zur Strukturoptimierung kann zusätzlich ein erhebliches Potenzial für den Auslegungsprozess erschlossen werden. Hierbei werden jedoch 500 bis 1000 solcher Crashberechnungen benötigt. Daraus ergeben sich für die Industrie Rechenzeiten, die bislang weder wirtschaftlich noch praktikabel sind. Durch die Verwendung von physikalischen und mathematischen Ersatzmodellen sollen die Antwortzeiten in der Strukturoptimierung reduziert werden und der Einsatz im FEP ermöglicht werden. Hierzu werden im Projektvorhaben eEgO neue Verfahren, Methoden und Softwaretools entwickelt, um geeignete Ersatzmodelle (teil-)automatisiert ableiten und sie in einer neuen Optimierungsumgebung anwenden zu können. Ziel ist eine deutliche Effizienzsteigerung der Strukturoptimierung. Neben der Reduzierung der Rechenzeiten haben Ersatzmodelle den weiteren großen Vorteil, dass Systementwicklern (Zulieferern) die Möglichkeit gegeben wird, eigene Entwicklungsarbeiten an weitgehend entkoppelten Ersatzmodellen zu leisten. Ebenfalls geplant ist eine Untersuchung der Optimierungsmethoden bzgl. der Erweiterung auf weitere Branchen (z. B. Maschinenbau).
Als Berater und Inputgeber wird das Projektvorhaben von den assoziierten Partnern Adam Opel AG, Daimler AG, Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, AUDI AG, BMW AG, Volkswagen Osnabrück GmbH, Dassault Systèmes / SFE GmbH und der Benteler Automobiltechnik GmbH begleitet. Projektkoordinator Dipl.-Ing. Alexander F. Walser merkt an: „Wir haben uns mit diesem Projekt ehrgeizige Ziele gesetzt. Das Potenzial ist beträchtlich. Mit dem Know-How der Verbundpartner und der Unterstützung unserer Industriepartner sind wir zuversichtlich, innovative Lösungen entwickeln zu können.“