Der Lehrstuhl für Thermodynamik betrauert den unerwarteten frühen Tod seines Oberingenieurs Markus Spinnler. Er hinterlässt seine Frau Barbara und zwei Kinder.
Markus Spinnler kam nach seiner ausgezeichneten Promotion mit dem Thema „Theoretische und experimentelle Untersuchungen an Wärmedämmsystemen für Hochtemperatur-Brennstoffzellen“ 2001 als Oberingenieur an den Lehrstuhl für Thermodynamik und hat diese Funktion über die letzten 22 Jahre bis zu seinem Tod ausgefüllt.
Der Fokus seiner Forschungstätigkeiten lag auf den Themen Wärmeübertragung / Stoffeigenschaften, Solarenergie, Wasseraufbereitung und -entsalzung, Klimatisierung / Komfort und dem energieoptimierten Bauen. In diesem Zusammenhang hat er die Doktoranden
- Alexander Präbst
- Bernd Heithorst
- Mayamen Naser Reda
- Andreas Kastl
- Hannes Dietz
- Florian Kiefer
- Alexander Kroiß
- Paul Christ
- Burkhard Seifert
- Manuel Lorenz
- Stephan Parzinger
- Abdel Hakim Hassabou
bis zur Promotion betreut und vor allem auch zahlreiche Studenten für die Mitarbeit an seinen Forschungsprojekten begeistert. Arbeiten seiner Teams aus Doktoranden und Studenten zum energieoptimierten Bauen und zur Meerwasserentsalzung haben für ihre Arbeiten Preise gewonnen. Besonders zu erwähnen sind auch die von Markus Spinnler und seinen Mitarbeitern 2009, 2011, 2013, 2015 und 2016 veranstalteten aufwändigen TUM DeSal Challenges, Wettbewerbe von Studentengruppen aus mehreren Ländern zur Meerwasserentsalzung mit praktischer Demonstration der Leistungsfähigkeit der entwickelten solarthermischen Konzepte.
Bei der Ausbildung von Studenten war Markus Spinnler mit den umweltorientierten Inhalten seiner Lehrveranstaltungen über die 22 Jahre am Lehrstuhl für Thermodynamik sehr erfolgreich. Sein Portfolio umfasste "Solar Engineering“, „Energy Optimization for Buildings" und “Desalination" mit Vorlesungen, Übungen und Prüfungen sowie die Übungen und Prüfungen zu „Air Conditioning and Refrigeration" und "Thermodynamics II“.
Mit seinem trotz mancher eigener gesundheitlicher Schwierigkeiten stets ausgeprägten Optimismus und seiner hohen Problemlösungskompetenz hat er vielen Mitarbeitern am Lehrstuhl für Thermodynamik aus kritischen Situationen herausgeholfen und die vom ihm betreuten Doktoranden zur Promotion geführt. Weiterhin hat er in großer Breite und zahlreichen Funktionen zum reibungslosen Funktionieren des Lehrstuhls für Thermodynamik beigetragen.
Mit dem frühen Tod von Markus Spinnler verliert der Lehrstuhl für Thermodynamik eine seiner wichtigsten Stützen und er hinterlässt eine große Lücke.