Technikphilosophie. Mensch, Maschine und Künstliche Intelligenz
Ergänzungsmodul (Deutsch/Englisch), 2 SWS, Wintersemester
Vortragende/r (Mitwirkende/r) | |
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Unterrichtssprache | Deutsch |
Termine | Siehe TUMonline |
Inhalt
In der Vorlesung beschäftigen wir uns mit der Mensch-Maschine Interaktion und welche ethischen Problome durch die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz aktuell verbunden sind und in Zukunft verbunden sein könnten. In der Technikphilosophie werden darüber hinaus Aspekte definiert, die sich umfassend mit der Stellung des Menschen im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung auseinandersetzen. Ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Pänomene von Technik werden betrachtet.
Philosophische Methoden und das Sokratische Gespräch werden gelehrt und angewandt.
Inhalt:
- Grundlagen auf der Seite des Menschen
- Wahrnehmung
- Kognition
- Motorik
- Mentale Modelle und Fehler
- Grundlagen auf der Seite der Maschine
- Technische Rahmenbedingungen
- Grundregeln für die UI gestaltung
- Etablierte Interaktionsstile
- Entwicklung interaktiver Systeme
- Grundidee des User Centered Design
- Benutzeranforderungen erheben und verstehen
- Skizzen und Prototypen
- Evaluation
- Experience Design
- Ausgewählte Interaktionsformen
- Graphische Benutzerschnittstellen am Personal Computer
- Interaktive Oberflächen
- Mobile Interaktion
- Virtual Reality and Augmented Reality
Lernziele
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Lehrveranstaltung sind die Studierenden befähigt...
- Nach der Teilnahme am Modul sind die Student:innen in der Lage, die untrennbar mit Technik verbundenen ethischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen ihres Handelns zu berücksichtigen (Kernkompetenz).
- Sie haben verstanden, welche historischen Voraussetzungen zum heutigen Verständnis der mensch-Maschine-Interaktion geführt haben (Basiswissen).
- Sie sind fähig, Strategien und Verfahren aus geschichtlichem und gegenwärtigen Kontext als Verantwortungsethik im Ingenieurwesen im Bezug auf die Mensch-Maschine-Interaktion selbständig zu analysieren (Tiefenkompetenz).
- Sie entwickeln selbständig eine verantwortungsethische Basis ihres Standpunktes zur Mensch-Maschine-Interaktion und KI, geschichtlich und gegenwärtig (Reflektives Wissen).
- Sie bewerten moralische Problemstellungen anhand von Fragen der Mensch-Maschine-Interaktion, KI und der Technikfolgenabschätzung (Deutungskompetenz) und sind in der Lage, für konkrete Problemstellungen Lösungsvorschläge zu entwickeln (Lösungskompetenz).
- Sie beziehen historisch-ethische und technische Spannungsfelder der Mensch-Maschine-Interaktion, KI auf ihren beruflichen Kontext (berufspraktische Kompetenz). Im Einzelnen bedeutet dies, sie können:
- Ethische Theorien im Ingenieurwesen erinnern und anwenden,
- Begriffe der Ethik und deren Geschichte erinnern und anwenden,
- Exemplarische Problemstellungen der Ethik im Ingenieurwesen wiedergeben und kritisch reflektieren.
Organisatorisches / Ablauf
Ablauf der Sitzungen:
- Wöchentlicher Termin je 2 SWS.
- In der Vorlesung werden die verschiedenen Kompetenzen (Kern-, Tiefen-, Lösungs-, berufspraktische Kompetenz) und Grundlagen zu reflektierendem Wissen anhand des Vortrags, von Präsentationen, Filmeinspielungen und Hörbüchern vermittelt.
- In diesen wird die Technikphilosophie, die Interaktion von Mensch und Maschine und die ethischen Zugängen zu Künstlicher Intelligenz entsprechend der inhaltlichen Definition (siehe oben) behandelt, um den Student:innen einen umfassenden und tiefen Einblick in die aktuellsten Fragestellungen zu geben.
- Zu den Themen der Vorlesung findet innerhalb der Vorlesungen ein philosophisches Gespräch statt, auf welches sich die Studierenden vorbereiten und in welchem sie ihre Fragen stellen, um das Reflektionsvermögen, die Spontanität, die Kreativität und die Nachhaltigkeit zu fördern.
Prüfungsleistung:
-
Präsentation (20 min) und Aufsatz
Empfohlene Vorkenntnisse
Fließend in deutscher und englischer Sprache in Wort und Schrift.
Sprechzeiten
Bei Nachfrage wenden Sie sich bitte an die Ansprechperson.